Dell präsentiert seinen leistungsfähigsten Fabric Switch

Dell hat eine Reihe neuer Networking-Lösungen angekündigt. Dazu zählt das neue Fabric-Switch-Flagschiff des Unternehmens – der Dell Networking Z9500 – sowie ein Controller für das Netzwerk-Management in OpenStack-Umgebungen. Darüber hinaus baut Dell sein Engagement bei der Entwicklung offener und standardisierter NFV-Lösungen weiter aus.

Der neue Dell Networking Z9500 ist der bis heute leistungsfähigste Fabric Switch des Unternehmens. Der Rechenzentrums-Switch im Fixed-Formfaktor bietet die volle Palette an L2/L3-Routing- und Switching-Protokollen, bringt die derzeit höchste am Markt verfügbare Portdichte mit und ist der bis dato einzige 10/40-Gbit/s-Switch, der schrittweise nach Anzahl der Ports lizenziert werden kann. Der Switch ist gezielt auf die 1/10/40-Gbit/s-Aggregation zugeschnitten – sei es in Hochleistungsrechenzentren von Unternehmen, beim Cloud Computing, in Rechenzentren von Providern oder mit Unternehmens-LAN-Cores. Er eignet sich ideal für Aufgaben rund um Web 2.0, High Performance Computing oder Virtualisierung. Die Stärken des neuen Switch im Einzelnen:

* Dichte: Der Z9500 bietet eine dreifach höhere Portdichte pro Rack-Einheit und einen Datendurchsatz von mehr als 10 Tbit/s bei gleichzeitig um 50 Prozent reduzierter Latenz im Vergleich zur Vorgängergeneration;

* Flexibilität: Der 3-RU-Core-Switch bietet 132 40-Gbit/s-Ports, die in bis zu 528 10-Gbit/s-Ports umgewandelt werden können;

* Skalierbarkeit: Der neue Switch lässt sich im "Pay as you grow"-Modell lizenzieren. Unternehmen können mit 36 Ports starten und dann bei Bedarf schrittweise 48 und 132 Ports freischalten. Damit lassen sich zunächst Fabrics für kleinere Rechenzentren aufbauen, deren Kapazität dann problemlos gesteigert werden kann, wenn die Rechenanforderungen steigen;

* Effizienz: Der Z9500 benötigt nur rund halb so viel Strom pro Port wie führende Wettbewerbsprodukte (1). Durch die speziellen ReadyRails-Montage-Kits lässt sich seine Installation am Rack erheblich beschleunigen.

Dell Active Fabric Controller für OpenStack-Umgebungen

Mit OpenStack und OpenFlow können Unternehmen ihre Infrastrukturen und operativen Möglichkeiten verbessern. Der Einsatz dieser beiden Technologien kann aber sehr komplex und deshalb schwierig sein. Administratoren benötigen eine Möglichkeit, die Konfigurationen der Netzwerke zu vereinfachen und gleichzeitig die Netzwerkfunktionen für cloudbasierte Dienste zu optimieren.

Der neue Dell Active Fabric Controller ist für das Netzwerkmanagement in OpenStack-Umgebungen und als optionale Komponente von Dells OpenStack-basierten Cloud-Lösungen konzipiert. Mit ihm lassen sich Netzwerkfunktionen in Cloud- und XaaS-Umgebungen (Everything as a Service) einfach und sicher konfigurieren und bereitstellen. Dabei ermöglicht der Controller ein vollautomatisches und einheitliches Lifecycle-Management der physischen Infrastruktur. Die Vorteile des Controllers im Überblick:

* Einfacher Betrieb: Der Controller ist eine Plug-and-Play-Netzwerklösung, die für Cloud- und Anwendungs-Administratoren optimiert wurde. Sie ermöglicht ihnen die Kontrolle von Workloads und die Einhaltung von Richtlinien in OpenStack-Umgebungen;

* Benutzerdefinierte Richtlinien: Die Lösung ermöglicht individuelle virtuelle Fabrics, die sich flexibel anpassen, wenn Workloads gestartet, gestoppt oder modifiziert werden. Damit lassen sich Sicherheit, Leistung und Effizienz der Anwendungen verbessern;

* Effiziente Nutzung: Die flexiblen und selbstanpassenden Fabric-Dienste des Controllers punkten mit hoher Effizienz bei Verwaltungsaufgaben und Anwendungs-Provisioning. Dabei bieten sie ein automatisches Lifecycle-Management und eine zentrale Übersicht über das komplette Fabric.

Insgesamt liefert der Dell Active Fabric Controller ein neues Konzept für das Networking. Seine Integration in OpenStack macht ihn zu einem grundlegenden Baustein in der Steuerungssoftware von Unternehmen und einem zentralen Element für den schnellen Einsatz von NFV.

Dell baut NFV-Engagement weiter aus

So wie das Software Defined Networking in Unternehmensnetzwerken die Flexibilität erhöht, die Kosten reduziert und die Effizienz steigert, kann die Network Functions Virtualization (NFV) mit ihrem offenen und cloudbasierten Ansatz die Telekommunikationsbranche verändern. Um die Entwicklung innovativer NFV-Lösungen zu unterstützen, arbeitet Dell maßgeblich in Branchenvereinigungen mit und kooperiert eng mit seinen Partnern. Die Aktivitäten von Dell im Einzelnen:

* Mitarbeit bei CloudNFV: Vor kurzem übernahm Dell eine Führungsrolle bei der branchenweiten Initiative CloudNFV. Ihr Ziel ist es, ein cloudbasiertes NFV-Modell zu entwickeln, zu testen und zu implementieren. Um von Anwendern validierte Lösungen auf den Markt zu bringen, arbeiten Dell und CloudNFV eng mit TK-Unternehmen und Standardisierungsgruppen wie dem European Telecommunications Standards Institute (ETSI) zusammen. Mit dem Engagement bei CloudNFV beweist Dell einmal mehr seine führende Position bei der Entwicklung offener und standardisierter Lösungen;

* Partnerschaft mit Red Hat: Darüber hinaus hat Dell die im Dezember 2013 bekanntgegebene Co-Engineering-Partnerschaft mit Red Hat weiter ausgebaut. Sie umfasst nun auch die gemeinsame Entwicklung von NFV- und speziellen SDN-Lösungen für die TK-Branche.

"Wir fühlen uns der Modernisierung des Networking verpflichtet", sagt Tom Burns, Vice President und General Manager Dell Networking. "Deshalb freut es mich sehr, kurz nach unserer jüngsten Open-Networking-Ankündigung bereits weitere Innovationen präsentieren zu können. Wir bauen damit unsere Vorreiterrolle aus und ermöglichen Unternehmen neue fortschrittliche Architekturen, die ihnen die maximale Wahlfreiheit und Wirtschaftlichkeit bieten."