Unternehmensdaten bergen viele „Schätze“ wie Geschäfts- oder Operations-Informationen in den Rechenzentren. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen, setzen Unternehmen zunehmend auf die effiziente unternehmensweite und plattformübergreifende Auswertung und Nutzung dieser Daten. Gleichzeitig führt das ungebremste Wachstum der Unternehmensdaten zu einem starken Zuwachs von Daten auf der Non-z/OS-Seite. Welche Technologien sind erforderlich, um diese „Schätze“ zu heben und einen „Return-on-Data“ zu erzielen? Der Berliner Softwarespezialist Beta Systems gibt 4 Empfehlungen, worauf Unternehmen beim Aufbau eines modernen und intelligenten Rechenzentrums achten müssen:
1) Multi-Plattformfähigkeit für die Verbindung des Rechenzentrums mit dezentralen Welten nutzen
2) Mit einem Single Point of Information Daten effizient auswerten und prüfen
In einem täglich genutzten Produkt werden laufend Änderungen von Anwendern oder Administratoren durchgeführt. Je nach Aufgabenstellung und Zugriffsberechtigung können dabei auch grundlegende Einstellungen wie Scan-Definitionen, das Ein- oder Ausschalten von Systemkomponenten oder Batch-Prozesse modifiziert werden. Neben unkritischen arbeitsbezogenen Änderungen gibt es ein Spektrum an unerwünschten oder schädlichen Änderungen. Dieses reicht von temporären Änderungen, die nicht rückgängig gemacht werden, bis hin zu internem, unerlaubten Zugriff auf geschützte Daten oder böswillige Änderungen an Systemeinstellungen. Um diese begutachten zu können, müssen in einer Überwachungseinheit die durchgeführten Änderungen angezeigt werden. Voraussetzung für diese umfassende Aufgabe ist, dass alle Daten an einer Stelle plattformübergreifend zur Auswertung gebracht werden. Ermöglicht wird dies durch ein durchgängiges System, Daten zu sammeln und auszuwerten, zu dem auch ein integriertes Agentennetzwerk gehört.
3) Auf Lösungen mit hoher Usability setzen
Bei der Auswahl ihrer Rechenzentrums-Infrastruktursoftware sollten Anwender auf höchstmögliche Standards hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit achten. Das Produkt sollte deutlich an dem Look-&-Feel moderner Web-Anwendungen orientiert sein und von seiner Usability vielfältige Funktionen wie private Favoriten (individueller Zugriff auf die am häufigsten benötigten Informationen), Kontext-Menüs oder Links auf Begleitdokumente in einer modernen Web-Oberfläche vereinen. Nicht zuletzt verringert sich dadurch auch der Schulungsbedarf der Mitarbeiter erheblich.
4) Lösung mit umfassender, integrierter Compliance-Funktionalität wählen
Mit Gesetzen - wie z. B. dem geplanten IT-Sicherheitsgesetz (Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme) - will der Gesetzgeber sicherstellen, dass Unternehmen, die im Bereich der kritischen Infrastruktur (einer Volkswirtschaft) tätig sind wie Finanz- und Versicherungsinstitute, den nach dem Stand der Technik angemessenen Schutz ihrer IT-Systeme nachweisen. Nach Inkrafttreten der Rechtsverordnung müssen die Unternehmen mindestens alle zwei Jahre Sicherheitsaudits durch anerkannte Auditoren durchführen. Eine Aufstellung der Sicherheitsaudits einschließlich der aufgedeckten Sicherheitsmängel ist dem Bundesamt zu übermitteln.
Eine moderne Rechenzentrums-Software sollte daher bereits eine Vielzahl automatisierter Audit-Funktionen, unter anderem für häufig durchzuführende Prüfungen wie "Ungültige Anmeldeversuche", Passwort-Einstellungen, Berechtigungen kritischer Systemressourcen etc. bieten. Mithilfe von Reports ist das Ergebnis jeder durchgeführten Prüfung auf einen Blick sichtbar. Diese Grundschutzprüfung sollte durch die Ergebnisse einer Eigenüberwachung der Infrastruktursoftware ergänzt werden. Zusammen ergibt dies für Unternehmen eine umfassende Sicht zum Status ihrer Compliance-Einhaltung. Weiterhin ist sinnvoll, dass die Software Daten für die Steuerprüfung von Daten, die dem Datenschutz unterliegen, trennt.